Universal-Wetterkalender
Das Universalscript ist nun fertig. Es ist eine ziemliche Megadatei geworden, Abarbeitungszeit pro Monat ca. 20-30 Sekunden.
Das Script sollte nicht direkt in eine custom.txt eingefügt werden, sonst rechnet WSWIN sich einen Wolf. Ich habe es so angelegt, dass dieses Programm als selbständige
Wetterkalender-uni.txt abgearbeitet wird, alles andere würde auch keinen Sinn ergeben. Wie man eine zusätzliche Customschiene anlegt, sollte allgemein bekannt sein, oder in den diversen Hilfedateien von Werner Neudeck nachlesen. Kurzanleitung trotzdem für Neulinge am Ende.
Grundvorrausetzungen zum einwandfreiem Betrieb:
1) Sonnenscheinstunden müssen gemessen werden können – egal wie
2) Regenzeitsensor ID39 muß scharf sein, unter: >Wetterstation >Spezialsensoren >Zeitsensor ID34: Regenmenge >#3 Niederschlagsdauer (Haken)
3) „vorhanden seit“ eintragen und gegebf. die Jahrdateien neu berechnen lassen, damit auch für den zurückliegenden Zeitraum die Regenzeiten vorhanden ist. Sonst wird kein Dauerregen-Icon ausgeworfen.
Funktionsweise des Wetterkalenders:
Das von mir gelieferte Script (fertige Textdatei) so wie es ist, in den WSWIN-Ordner packen.
Alle Auswertungen werden ausschließlich aus den vorhandenen Daten der Wetterstation/WSWIN-Datenbank bezogen. Daraus errechnet dann das Programm die wahrscheinlichste Wettersituation für die Vergangenheit, für jeden einzelnen Tag extra. Das kann im Einzelfall mal etwas daneben liegen, paßt aber zu 90-95% immer. Alle denen, den das nicht ausreicht, beschreibe ich in einem Extrathread, wie man die fertige Wetterkalender.html editieren kann, sowohl die Icons, als auch die Daten (letzteres macht allerdings wenig Sinn, die sollten schon im WSWIN stimmen).
Jede Monatsdatei braucht nur 1x abgearbeitet zu werden und kann dann gespeichert werden.
Im Kopf des Scriptes findet Ihr die Variablen:
%setmem(55)=04% und
%setmem(56 )=2015%
in die der jeweilige Monat und das Jahr eingetragen werden. Bei
sm62
muß das Auslese-Intervall eingegeben werden, damit die Regenrate richtig berechnet werden kann.
Darunter den Variablenblock:
sm57 bis sm61
Hier kann man die Sonnenscheinwerte verändern, ab wann welches Icon für die jeweilige Bewölkung ausgegeben wird. Das ist insofern wichtig, da fast kein Solarsensor mit dem anderen identisch positioniert ist. Die eingegebenen Grundwerte sollten bei guter Position und Sonnenbescheinung stimmig sein.
Darunter den Variablenblock:
sm50 bis sm54
Der dient ausschließlich dazu, um die Anzahl bestimmter Tage (Icons) eines Monats (am Tabellenende) zu zählen und dort auszugeben. Wer darauf verzichten will, löscht die 0 (null) und es erscheint ein freies Feld. Bis auf Regentage wird am Monatsende nichts automatisch ausgewertet. Wer diese Funktion nutzen will, muß jede Monatsdatei eben 2x abarbeiten lassen: das 1. mal um zu zählen, dann die Werte eingeben, speichern und neu berechnen lassen.
Die Iconausgabe im Einzelnen
Bewölkung & Wind:
Die Bewölkung richtet sich nach der Anzahl der Sonnenstunden im Verhältnis zur jeweiligen max. Tageslänge. Das Windsymbol erscheint ab einer max. Böe von 6 BFT.
Anmerkung: bei dieser einzig möglichen Berechnungsart bei WS mit Solarsensor –> Sonnenscheinberechnung gibt es ein grundsätzliches Problem. Ab einem Schwellwert von xx% wird Sonnenschein ausgegeben (WSWIN – Spezialsensoren – Solar). Würde, rein theoretisch, dieser Schwellwert an einem Hochsommertage so gerade eben nie erreicht werden, würden 00:00h Sonnenschein registriert werden. Im anderen Falle: würde dieser Schwellwert so gerade eben immer überschritten, dann würde 16:00h Sonnenschein ausgegeben. Die Folge: es würde im 1. Fall das Bedeckt-Icon, im 2. Fall das Sonnen-Icon ausgegeben. Besser wäre es, wenn man zusätzlich über eine ID die Helligkeit in % abgreifen könnte, so wie es z.B. bei der Differenz -Temperatur -Messung möglich ist. Dann würde in beiden Fällen ein realistisches Wolke-Sonnen-Icon ausgegeben. Ist aber wie gesagt, eher theoretischer Natur.
z.T. neblig:
heißt extra nicht Nebeltage, weil man das nur händisch (durch Beobachtung) feststellen könnte – und auch da wäre das Ansichtssache. Das Programm wirft nur unter 2 Bedingungen „z.T. neblig“ aus:
1) Luftfeuchte max. >96%
2) Durchschnittliche LF >85%
Damit liegt man relativ auf der sicheren Seite.
Niederschlag:
wird >0,1mm Niederschlag angezeigt. Je nach Tagesmenge durch 5 verschiedenen Symbolen. Ab einer Durchschnittstemperatur <1,0°C, kommt das Schneesymbol – ebenfalls in 5 verschiedenen Varianten.
Starkregen:
Ist ab einer Regenrate >25mm aktiv
Dauerregen:
Ist ab einer Regenzeit >2,5h aktiv .
Da die berechnete Regenzeit im WSWIN sich nur aus den Messintervallen mit Niederschlag berechnen lässt, ist klar, dass diese Angabe „relativ“ ungenau ist. Regnet es z.B. 20 Minuten lang und die Wippe des Regenmessers füllt sich dabei nur 1x (Ausleseintervall z.B. 5 Min.), dann wird eine Regenzeit von 5 Minuten registriert. Je höher die Auflösung des Regenmessers, desto genauer die registrierte Regenzeit. Bei einer registrierten Regenzeit von 2,5h und einer Auflösung des Regenmessers von 0,25mm, haben wir es durchschnittlich mit einer tatsächlichen Regenzeit von 3-4h zu tun. Bei sachtem Landregen kann es auch mehr sein. Aus diesem Grund wird „schon“ ab 2,5h Regenzeit „Dauerregen“ ausgelöst.
gewittrig:
heißt eben nicht „Gewitter“ weil man das eben auch nur beobachten und händisch eingeben kann. Das Gewittericon wird ab einen Taupunkt >17°C + Niederschlag aktiv. Würde also ein TP von 20°C erreicht und es blieb trocken = kein Gewittericon, gleiches bei 16,9°C und Sturzregen.
Was kann das Gewittericon nicht: schnell ziehende Frontgewitter anzeigen, wenn der TP die 17°C-Marke nicht erreicht hat. Das trifft z.B. auf Frühjahrsgewitter im April/Mai zu, wenn die Temperaturen und der TP noch entsprechend niedrig liegen. Deshalb die Möglichkeit, die fertige Monats.html-Seite später im Browser zu editieren. Wer also Aufzeichnungen bzgl. Gewitter aus der Vergangenheit hat, kann sich da austoben.....
Mit der Aussage „gewittrig“ liegt man aber meistens richtig und in ¾ aller Fälle hat es dann auch ein Gewitter gegeben. Es ist somit durchaus aussagekräftig, was die Wettersituation in einem Monat/Woche etc. anbelangt.
Hauptwindrichtung:
Wird für jeden einzelnen Tag berechnet – und auch für den Monat. Gibt einen plausiblen Überblick.
Berechnung der Regenrate:
60 Minuten/Messintervall * max. Einzelmessung = RR
Der Rest ist statistische Auswertung, die den Monatsüberblick sinnvoll ergänzt.
Erstellen von einzelnen Monatsdateien:
Dazu im WSWIN-Ordner einen neuen Ordner
Wetterkalender-Archiv anlegen (es empfiehlt sich, wenn alle User diesen Namen verwenden, damit man bei Nachfragen gleich weiß, worum es geht).
Nach dem Abarbeiten der
Wetterkalender-uni.txt wird im html-Ordner eine
Wetterkalender-uni.html Datei erstellt. Diese kann man direkt anklicken, die sich dann im Browser öffnet. Jetzt kann man die Statistiktage auszählen und wie oben beschrieben eintragen, Datei speichern und erneut abarbeiten lassen. Die nun neu erzeugte
Wetterkalender-uni.html Datei öffnen und kontrollieren. Wenn alles ok ist, die
Wetterkalender-uni.html Datei kopieren und in den Ordner
Wetterkalender-Archiv einfügen. Jetzt die Datei (z.B. für April 2015) wie folgt umbenennen:
Wetterkalender-uni_2015_04.html. Das hat den Vorteil, daß sich alle Dateien in dem Ordner gleich nach Jahren ordnen lassen.
Tip:
Den Abarbeitungsbefehl in der custom.txt
<!-- %openfile=Wetterkalender-uni.txt% -->
unter den anstonsten abzuarbeitenden custom-Datei eintragen. WSWIN arbeitet immer nur die letzte eingetragene Datei ab. Der Abarbeitungsbefehl kann anschließend einfach durch die Löschung der beiden %-Zeichen deaktiviert werden, also so:
<!-- openfile=Wetterkalender-uni.txt -->
. Jetzt arbeitet WSWIN wie bisher die aktive custom-Datei ab. Beim nächsten Monat einfach die beiden %-Zeichen einfügen – speichern, fertig.
Customfile-Erweiterung für Neulinge / Kurzanleitung:
Diesen Befehl
<!-- %openfile=Wetterkalender-uni.txt% -->
direkt in der custom.txt (oben im Kopf) unter
<!-- %customfile=custom.html% -->
einfügen. Dann muß es dort so aussehen:
<!-- %customfile=custom.html% -->
<!-- %openfile=Wetterkalender-uni.txt% -->
Jetzt wird die
Wetterkalender-uni.txt abgearbeitet und eine html-Datei erstellt. Abstellen der Abarbeitung siehe
Tip.
PS: ich habe mal versucht das Script hier einzustellen, es ist aber so lang, daß sich die Forensoftware weigert - und ich es in 3 Abteilugen einstellen müßte. Das macht nun gar keinen Sinn, würde nur Probleme schaffen. Ihr bekommt also von mir 2x Icons + 1 fertige Textdatei, die nur in den WSWIN-Odner kopiert werden muß. Vorgehensweise dann wie oben im Text beschrieben.
Leider gibt es hier ja auch keinen Downloadbereich, der die ganze Prozedur sehr vereinfachen würde.... ich glaube ich spreche mal mit Othi, ob er im AWEKAS-Forum nicht eine WSWIN.Ecke anlegen will - da geht das dann nämlich problemlos, incl. aussagekräftige Bilder...
Der komplette Wetterkalender steht ab sofort hier als Download bereit:
http://wxforum.de/showthread.php/46-Uni ... 51#post151