www.pc-wetterstation.de

Hallo,

ich habe da mal die Frage ob es mit der jetzigen Version möglich ist, Wetterdaten welche im PC-Funkinterface über Nacht gespeichert wurden nachträglich ans Wetterarchiv zu melden. Denn mein Pc ist nicht Tag und Nacht aktiv sondern nur wenn ich ihn nutzen will. Da das Wetterarchiv alle Daten sammelt und diese vielleicht sogar von Wetterzentren (z.B. DWD, Meteomedia...) genutzt werden, währe es schon ganz gut wenn dort von jeden Tag die vollen 24h gemeldet werden würden. Jeden tag nur die zeit in welcher der Stationsbetreiber den Pc an hat, dürfte für gute Vorhersagen bestimmt nicht ausreichen.

Das nur mal so als Anfrage.
Danke schonmal im Vorraus.
Stefan

enager hat geschrieben:Da das Wetterarchiv alle Daten sammelt und diese vielleicht sogar von Wetterzentren (z.B. DWD, Meteomedia...) genutzt werden,

Ich fürchte, hier überschätzt du die Wichtigkeit (d)einer privaten Wetterstation gewaltig. Kein professioneller Wetterfrosch wird seine Vorhersagen auf Daten gründen, deren Relevanz er nicht mal im Ansatz abschätzen kann.

Der DWD hat ein eigenes Meßnetz, Meteomedia ebenfalls und zusätzlich noch ein unterstützendes Netz von Stationen, die konkrete Auflagen erfüllen.

währe es schon ganz gut wenn dort von jeden Tag die vollen 24h gemeldet werden würden.

Wie soll das gehen? Willst du die Wetterarchive nach deinem Auslesen in kurzer Folge mit deinen veralteten Werten bombardieren, die größtenteils niemanden mehr interessieren? Bei denen, die sich die Daten selbst von einem Webserver abholen, geht das gar nicht, weil du die Abfragezyklen nicht beeinflussen kannst, und die Archive, denen du die Daten selbst schickst, zeigen so lange veraltete und damit falsche Werte für deine Station an, bis du endlich bei den aktuellen Werten angekommen bist.

Jeden tag nur die zeit in welcher der Stationsbetreiber den Pc an hat, dürfte für gute Vorhersagen bestimmt nicht ausreichen.

Kein Mensch, der sich mit gutem Gewissen Meteorologe nennen darf, wird eine Vorhersage auf die Werte einer WS 2300, die irgendwo montiert ist, der Temperatursensor von der Sonne und der Hauswärme verfälscht wird, der Windsensor zwischen Häusern, Bäumen und Büschen steht und der Regensensor alles unter 0,5mm gar nicht bemerkt, stützen.

Vergiß deine Daten aus den Rechnerpausen einfach. Nichts ist für eine Wetterübersicht uninteressanter als Werte von gestern. Wenn du sie in deiner privaten Statistik führst, reicht das völlig.

Hallo Dietmar.

Danke für deine Antwort.
Sie hat mich nun doch davon abgebracht. Ausserdem war es nur ein Frage.
Wenn bei Meteomedia wiedermal eine Aktion läuft, das sich neue Stationen anmelden können, dann werde ich es dort aber auf jeden Fall versuchen. Denn ein MOS-Modell errechnet aus den eigenen Daten klingt verlockend. Und mir ist schon klar das die Station den Standarts entsprechen muss.
Daher: Tempsensor ist im Schatten eines Holzgerätehauses in 2m Höhe angebracht, der Regensensor steht auf freien Feld und der Windsensor befindet sich weit überm Dach und Bäume oder hohe Häuser sind im Radius von 500m kein Thema. Jo na dann mal ne gute Nacht.

Ich habe das Glück, dass die nächste MM-Station in Köln-Niehl nur 9 km entfernt ist und meine WS3600 bei allen Wetterbedingungen fast identische Werte liefert. Die Abweichungen bewegen sich im Temperaturbereich für die Tmins bei etwa 1K und für die Tmax meistens unter 0,5K, was auf die umliegende Bebauung zurückzuführen ist.
Die Windabweichungen sind für das MOS eh unwichtig und der Regenmesser ist auf 0,19 mm "getunt". Übrigens sind die Windböen der WS3600 nach meiner Erfahrung ziemlich genau und werden im Gegensatz zur VantagePro bei jedem Auslesen wieder neu erfasst.

Momentan habe ich auf meiner Seite das MOS-Diagramm von Köln-Niehl verlinkt, was ich hier praktisch 1:1 anwenden kann. Demnächst habe ich meine 18 Monate lückenlos voll und werde dann von MM mein eigenes MOS bekommen können, falls dies dann noch angeboten wird. Die Abweichungen von Köln-Niehl werden ohnehin marginal sein.

Gruß

Erik