Dimension einer USV?

[Skydizer]

Guten Morgen,

nach den wir hier in den vergangenen Tagen vermehrt Stromausfälle, von wenigen Sekunden bis zu 30 Minuten hatten, habe ich mir erstmal aus purem Aktionismus heraus eine APC Steckdosen-USV bestellt (240w).
Jetzt mache ich mir Gedanken, wie ich eine USV richtig aufsetze

Absichern möchte ich:
- Levono ThinkServer ( 115W)
- Davis Konsole (10W)
- Davis Envoy 8x (10W)
- NTBA (5W)
- DSL Router/WLAN (80W)
- Canon DSLR (5W)

Im Regelbetrieb habe ich in Summe ca. 220W Stromaufnahme für alle o.a. Komponenten gemessen.

Da ich die max Leistung des Servers alleine mit WSWin wohl kaum ausreizen dürfte, sollte dieses Netzteil ausreichen, um alle Komponenten rund 30 Minuten vor einem Ausfall abzusichern.

Wie sichert Ihr Euch Euern Dauerbetrieb ab?
Benutzt Ihr kleinere/größere Puffer?

Gruß

[Skydizer]

nana, mal nicht mit den Antworten überschlagen

Die ursprünglich bestellte USV habe ich aufgrund Unterdimensionierung wieder retour gesendet.
Nun habe ich mir eine passende APC back-USV 900 mit 540W gekauft.
Diese lässt sich über den Server managen und puffert alle o.a. Geräte.
Btw habe ich festgestellt, dass mein Stromverbrauchsgerät defekt zu sein scheint.
Die USV zeigt mir einen Normverbrauch aller Geräte von rund 70W an - dies hat zur Folge, das ich theretisch 85 Minuten überbrücken könnte.

Insgesamt meiner Meinung nach eine passende Lösung.
Bei den vergangenen Stromausfällen hat sich die MS-Access Datenbank des Envoy8x verabschiedet - alleine dafür rentiert sich die USV.

Gruß

[weneu]

Hallo,
ich selbst habe deswegen nicht geantwortet, weil ich diesbezüglich keine Maßnahmen treffe. Ich hatte, man soll es ja nicht beschreien, hier in all den Jahren noch nie einen Stromausfall.
Und da ich meine wichtigen Daten täglich sichere, würde es mich letztlich nicht so treffen, wenn der Fall doch mal eintritt.

[Skydizer]

Hallo Werner,

deswegen ja der Smiley. Vor einem Monat hätte ich mir selbst nicht geantwortet....
Datenverlustängste haben mich hier auch nicht getrieben; ich sichere ja mehrfach täglich die Daten von WSWin und Co.
In der vergangenen Woche war es echt anstrengend insb. das Konstrukt Envoy8x auf dem virtuellen Server wieder sauber zu starten.
Sonntags boote ich das System allein schon wegen der Windows-Updates neu, aber das ist ja geplant.
Der ungeplante Ausfall macht den Loggern auch nichts, da sie ja durch eine Batterie abgesichert - aber die Datenbanken machen mir halt Sorgen.....
Die MS-Access DB war nicht mehr herzustellen - und da im WDTU die DB irgendwie an den Einstellungen der Receiver gekoppelt ist, musste ich die Software neu installieren und die komplette Config der Receiver neu durchführen

Grüße

[weneu]

Hallo,
ja, so ein Fall ist gelinde gesagt, ärgerlich. Da würde ich mir auch Gedanken machen, dem vorzubeugen.

[joergeli]

Hallo Skydizer,

kleine Story bzgl USV:
Ich hatte auch mal 'ne kleine USV (irgendeine aus Fernost - ich weiß gar nicht mehr, wieviel Wh die überbrücken konnte) in Betrieb.
Sie war hauptsächlich dafür gedacht, sog. Netzwischer, also kurzzeitige Ausfälle der Stromversorgung,
oder kurze Ausfälle während eines Gewitters, welche bei uns recht häufig vorkamen, zu überbrücken.

Es war auch eine Software dabei, welche erkennen sollte (via COM) wann die Reserven der USV zur Neige gehen und
dann den angeschlossenen PC kontrolliert herunterfahren sollte.
Diese Software habe ich allerdings nie zum Laufen bekommen.

Egal - bei kurzen Ausfällen hat die USV wie gewünscht überbrückt, aber dann war ich im Urlaub und es gab einen mehrstündigen Stromausfall,
den auch die USV nicht mehr "stemmen" konnte.
OK, es war also alles stromlos und an sich ja auch nicht weiter schlimm, denn mein WS2500-PC Interface ist batteriebetrieben,
Wetterdaten wurden also auch in dieser Zeit aufgezeichnet.

Nun kommt's aber:
Im Urlaub ab und zu auf meine Homepage geschaut, aber es gab keine Wetterdaten mehr.
Konnte ja eigentlich nicht sein, denn wenn wieder Strom da war,
sollte der "Wetter-Rechner" normalerweise von selbst wieder hochfahren (macht er sonst auch, da via Zeitschaltuhr gesteuert).

Als ich wieder nach Hause kam, war natürlich längst wieder Strom da, aber alles was an der USV hing, war "tot".

Also Stecker von USV raus und wieder rein - keine Regung.
Dann habe ich am USV-Gehäuse einen kleinen, unscheinbaren Knopf entdeckt und als ich den drückte, war wieder "Saft" da.

In der radebrechenden - wahrscheinlich aus dem koreanischen übersetzten - Bedienungsanleitung war darüber nichts zu finden.

Meine Vermutung: Die USV war so konstruiert, dass bei kpl. leerem Akku erst nach Drücken des Knopfes der Akku wieder geladen wurde.
Wahscheinlich sollte damit verhindert werden, dass die ganze Chose in's Schwingen geriet,
d.h. alle angeschlossenen Periphergeräte sind aus, dann erholt sich der Akku ein wenig (trotz noch fehlender Netzspannung)
und die Peripherie schaltet sich wieder ein , was den Akku aber sofort wieder in die Knie zwingt und die Peripherie wieder abschaltet ... und so weiter.

Fazit:
Trotz, oder besser wegen der USV ca. 1 Woche Wetterdaten-Verlust, da der Speicher des batteriebetriebenen Loggers überschrieben wurde.
Jetzt lebe ich wieder ohne USV und die - jetzt seltener auftretenden - kurzen Netzwischer haben PC und Software bis dato immer überlebt . toi, toi, toi
(tägliche Datensicherung mache ich natürlich auch)

Was ich mit all dem sagen will:
Achte darauf, dass Du eine "vernünftige" USV kaufst, mit verständlicher Bedienungsanleitung,
welche softwaremäßig via COM oder USB bei zur Neige gehendem Akku den angeschlossenen PC kontrolliert! herunterfahren kann und
vor allem, dass sie auch nach längerem Stromausfall von selbst wieder hochfährt.

Gruß
Jörg

[Skydizer]

Guten Morgen,

mittlerweile habe ich mir abgewöhnt besonders billig zu kaufen - da kauft man meisst zweimal.
Für preiswert bin ich jedoch immer zu haben, aber Qualität muss schon sein.
Für den Home Bereich passt deshalb APC für mich.
Das schützt zwar nicht zu 100% gegen eine solche Geschichte, wie Du sie beschrieben hast, aber meiner Meinung nach ist da das Risiko erheblich minimiert.

Gruß

[ms]

Hallo

Noch ein kleiner Nachtrag,
ich habe an meiner USV nicht nur den Wetter PC, sondern auch gleich das Telefon, den Router und auch den Haupt PC. Dann lohnt sich das ganze auch.

Hilfreich finde ich das USV Lexikon

Michael

[Skydizer]

Guten Morgen,

wie bereits im Eröffnungspost geschildert hängen bei mir ebenfalls einige andere Komponenten an der USV.

Und in den letzten Wochen hat sich die Anschaffung für mich rentiert.
Wir hatten mehrere kurze Ausfälle von 4-9 Sekunden.
Jeder der Ausfälle hätte eine Reihe von Tätigkeiten (Server hochfahren, Programm manuell starten, Daten auslesen usw) nach sich gezogen hätten die mich je Ausfall mindestens 30 Minuten gekostet hätte.

Gruß