Kann es sein, dass die ELV-Sensoren für die Luftfeuchte sehr schlecht geeicht sind?
Einige Sensoren zeigen nie über 90% an. Meiner dagegen zeigt immer relativ hohe Feuchtigkeitswerte an. Derzeit fast immer 99%.
Welche Erfahrungen habt denn Ihr so ?
Habt Ihr eine Idee, wie man die Werte prüfen kann ?
mfg.
Thomas
Luftfeuchte - sehr oft bei 99%
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rabit
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Hallo,
Wenn ich jetzt ein Schelm wäre, würde ich sagen eine Vantage kaufen, denn dort stimmten die Feuchtewerte sehr gut. Aber ich glaube nicht, dass es das ist, was Du hören wolltest.
am einfachsten mit einem guten Haar-Hygrometer, obwohl auch hier der Genauigkeit Grenzen gesetzt sind.Habt Ihr eine Idee, wie man die Werte prüfen kann
Wenn ich jetzt ein Schelm wäre, würde ich sagen eine Vantage kaufen, denn dort stimmten die Feuchtewerte sehr gut. Aber ich glaube nicht, dass es das ist, was Du hören wolltest.
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Lothar
Hallo Thomas,
um Diene Frage zu beantworten, solltest Du erst einmal ein paar meteorologische Grundsätze beachten.
Zum einen sind die ELV-Sensoren hauptsächlich für Laien konstruiert worden und zweitens liefern sie in einem Beeich von 40 -90 % rel. Feuchte ganz gute Ergebnisse. Alles was darunter, oder darüber ist, ist mit Fehlern behaftet. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den ASH 2000 mit Referenzgeräten ( Assmansches Psychrometer und GFTB 100 von Greisinger)überrpüft. Dabei wurden Taupunktwerte und Temperatur verglichen. Es ergaben sich in den i.d.o.g. Bereich gute, sonst eher schlechte Werte mit Abweichungen von 4-6% rel.F und 1-2° C . Das Entscheidende bei allen Messungen ist aber eine ausreichende Belüftung des jeweiligen Meßelemetes. Das heißt, bei eher Windstillen Verhältnissen sind die Fehler größer. Es muß also immer ein Luftstrom von midenstens 2m/s vorhganden sein, um an die Genauigkeit heranzukommen.
Ein Haarhygrometer als Vergleichsgerät zu benutzen, halte ich für nicht sinnvoll. Wenn der Sättigungsdampfdruck geich dem Dampfdruck ist, ist die Luft gesättigt. Das Haarhygrometer zeigt 100 % rel F. Während ein kapazitiver Feuchtesensor erst eine rel. Feuchte von 85-90% anzeigt.
Aber auch ein Haarhygrometer bedarf der richtigen Belüftung.
Ein Psychrometer nach Assmann ist bei tiefen Temperaturen unter -5 bis -10°C auch unbrauchbar, weil bei diesen Temperaturen kaum oder keine Verdunstung mehr stattfindet. Die Differenz zwischen feuchten und trockenen Thermometer wird also 0 sein.
Was mich persönlich an den ELV Sensoren stört ist, dass diese nur in einem Bereich von 20-99 % rel. Feuchte arbeiten. 100% bzw. Feuchtewerte unter 20% scheint es bei ELV nicht zu geben. Die haben vielleicht eine andere Atmosphäre
ich weiß es nicht.
Da bist Du natürlich mit einer Vantage besser bedient, wie Werner schon richtig sagte.
Ich hoffe, ich habe Dir weitergeholfen
Gruß Lothar
um Diene Frage zu beantworten, solltest Du erst einmal ein paar meteorologische Grundsätze beachten.
Zum einen sind die ELV-Sensoren hauptsächlich für Laien konstruiert worden und zweitens liefern sie in einem Beeich von 40 -90 % rel. Feuchte ganz gute Ergebnisse. Alles was darunter, oder darüber ist, ist mit Fehlern behaftet. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den ASH 2000 mit Referenzgeräten ( Assmansches Psychrometer und GFTB 100 von Greisinger)überrpüft. Dabei wurden Taupunktwerte und Temperatur verglichen. Es ergaben sich in den i.d.o.g. Bereich gute, sonst eher schlechte Werte mit Abweichungen von 4-6% rel.F und 1-2° C . Das Entscheidende bei allen Messungen ist aber eine ausreichende Belüftung des jeweiligen Meßelemetes. Das heißt, bei eher Windstillen Verhältnissen sind die Fehler größer. Es muß also immer ein Luftstrom von midenstens 2m/s vorhganden sein, um an die Genauigkeit heranzukommen.
Ein Haarhygrometer als Vergleichsgerät zu benutzen, halte ich für nicht sinnvoll. Wenn der Sättigungsdampfdruck geich dem Dampfdruck ist, ist die Luft gesättigt. Das Haarhygrometer zeigt 100 % rel F. Während ein kapazitiver Feuchtesensor erst eine rel. Feuchte von 85-90% anzeigt.
Aber auch ein Haarhygrometer bedarf der richtigen Belüftung.
Ein Psychrometer nach Assmann ist bei tiefen Temperaturen unter -5 bis -10°C auch unbrauchbar, weil bei diesen Temperaturen kaum oder keine Verdunstung mehr stattfindet. Die Differenz zwischen feuchten und trockenen Thermometer wird also 0 sein.
Was mich persönlich an den ELV Sensoren stört ist, dass diese nur in einem Bereich von 20-99 % rel. Feuchte arbeiten. 100% bzw. Feuchtewerte unter 20% scheint es bei ELV nicht zu geben. Die haben vielleicht eine andere Atmosphäre
Da bist Du natürlich mit einer Vantage besser bedient, wie Werner schon richtig sagte.
Ich hoffe, ich habe Dir weitergeholfen
Gruß Lothar
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Lothar
Thomas,
ich habe noch etwas vergessen. Natürlich werden jetzt gerade Morgens hohe Feuchtewerte erreicht. Die Lufttemperatur sinkt oft unter den Taupunkt. Das heißt, Nebel bzw. Tau bildet sich. Ich habe auch, gerade in dieser Jahreszeit, oft 99 % bis in die Mittagsstunden. Und der ELV-Sensor arbeitet so, dass erst wenn die Temperatur über der reellen Taupunkttemperatur gestiegen ist, werden wieder geringere Feuchtewerte angezeigt. Vielleicht ist damit Deine Frage beantwortet.
MfG Lothar
ich habe noch etwas vergessen. Natürlich werden jetzt gerade Morgens hohe Feuchtewerte erreicht. Die Lufttemperatur sinkt oft unter den Taupunkt. Das heißt, Nebel bzw. Tau bildet sich. Ich habe auch, gerade in dieser Jahreszeit, oft 99 % bis in die Mittagsstunden. Und der ELV-Sensor arbeitet so, dass erst wenn die Temperatur über der reellen Taupunkttemperatur gestiegen ist, werden wieder geringere Feuchtewerte angezeigt. Vielleicht ist damit Deine Frage beantwortet.
MfG Lothar
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MichaGreen
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Hallo Lothar,Lothar hat geschrieben: Ein Psychrometer nach Assmann ist bei tiefen Temperaturen unter -5 bis -10°C auch unbrauchbar, weil bei diesen Temperaturen kaum oder keine Verdunstung mehr stattfindet. Die Differenz zwischen feuchten und trockenen Thermometer wird also 0 sein.
Diese Aussage ist so aber nicht richtig. Natürlich findet auch über Eis Verdunstung statt, diese ist proportional zur Luftfeuchte. Natürlich sind die Differenz-Werte zwischen Trockentemperatur und der aspirierten Temperatur geringer, lassen aber ebenso wie bei Frostfreiheit eine sehr genaue Bestimmung der Luftfeuchte zu. Nicht umsonst wird diese Methode auch heute noch bei den Wetterdiensten (auch bei meiner Dienststelle) eingesetzt, wenn die Elektronik mal ausfällt. Für die Bestimmung der Luftfeuchte werden bei Frost dann spezielle Aspirations-Psychrometer-Tabellen eingesetzt, die dann die Verdunstung über Eis berücksichtigen.
Das Aspirations-Psychrometer-Verfahren ist -bei sachgemässer Anwendung- immer noch das genaueste analoge Verfahren zur Bestimmung der Luftfeuchte.
Grüsse,
Michael
Private Wetterstation Büdelsdorf, Schleswig-Holstein
http://www.buedelsdorfwetter.de/css
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Lucky
