Hallo WSWin-Fans,
zu folgendem Thema habe ich hier im Forum keinen entsprechenden Beitrag gefunden, daher stelle ich es heute zur Diskussion:
Auf einer Windrose sind 0° = 360°.
Als reiner Zahlenwert ist das allerdings ein deutlicher Unterschied. So auch für WSWin. Also wird es diese beiden Werte für die Darstellung im Windrichtungsdiagramm auch unterschiedlich interpretieren und ausgeben. Siehe Bild:

Mich stört das aber jedes Mal, wenn eine ansonsten homogene Windrichtungskurve plötzlich durch so einen solitären „Ausrutscher“ von unten bis oben aufgerissen wird.
Meistens gehe ich dann her und editiere es um. Von:
nach:
Schon sieht die Kurve wieder viel aussagekräftiger aus, ohne daß ich die Windfahne nur um ein einziges Grad verdreht hätte.
Anders wäre es natürlich schon, wenn ich z.B. aus 359° -->> 1° gemacht hätte. Da würde der Wert echt verfälscht werden.
Leider kann man diese 360°-Zacken mit einer Kurvenglättung auch nicht verhindern. Sie sind dann halt nicht mehr ganz so hart, aber die irreführende Richtungsdarstellung im Diagramm bleibt. Mit der Glättung werden die echten Richtungen m.E. ohnehin zu stark verfälscht.
Aber wer kann ständig auf der Lauer sitzen, um schnell diesen Editierungs-Eingriff vorzunehmen?
Nun die Frage an den Programmierer Werner:
Ist es ein, für die Wichtigkeit des Ergebnisses, vertretbarer Programmier-Aufwand dem WSWin32 einzuhauchen, daß es immer dann, wenn es plötzlich den Windrichtungswert „360°“ erhält, diesen in „0°“ ändert, sodaß die Kurve homogen bleibt?
Das dürfte allerdings nur dann so sein, wenn sich die Werte zuvor für längere Zeit (beispielsweise die letzten 5 Datensätze) im Bereich 0° bis 180° bewegt haben.
Wenn die Analyse der vorhergegangenen Datensätze allerdings ergibt, daß sie zwischen 181° und 360° waren, bräuchte diese Modifizierung nicht statt zu finden. Es sei denn, es waren vorher Werte gering unterhalb von 360° und plötzlich kommt ein einziger Ausreißer auf 0°, das wäre der gleiche Effekt, aber eben nur nach unten.
Das Ganze könnte auch einstellbar (wie z.B. bei der Glättung) sein und abschaltbar für Diejenigen, die darauf keinen Wert legen.
Gut, es gibt ja die Möglichkeit eine Hauptwindrichtung einzustellen, um diese 360°-Zacken zu minimieren, aber eine eindeutig dominierende Hauptwindrichtung haben wir hier eben nicht. Ich kann das einstellen wie ich will, über das Jahr gesehen kommen bei uns alle Windrichtungen als länger anhaltend vor. -- Und ehrlich gesagt: Eine Hauptwindrichtung von z.B. 235°, wenn ich solch eine ermitteln würde, sieht auf einem Diagramm sehr verwunderlich aus, wenn man sonst überall die üblicherweise gebräuchliche Hauptrichtung von 0° als normale Darstellung sieht und gewohnt ist.
Was haltet Ihr davon?
Ist das ein absurder Wunsch von mir?
Stört Euch das auch, wenn das häufig bei Euch vorkommt?
Grüße aus Andalusien